Wer sich ballaststoffreich ernährt, kann sein Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems) reduzieren. Wissenschaftler untersuchten nun anhand von Daten aus der INTERMAP-Studie den Grund für diese positive Wirkung. Die Wissenschaftler werteten die Daten von 2.195 Männern und Frauen im Alter von 40 bis 59 Jahren zu Ernährungsverhalten und Blutdruck aus.
Ergebnisse
Männer und Frauen, die mit ihrer täglichen Ernährung 6,8 g Ballaststoffe pro 1.000 kcal mehr zu sich nahmen, hatten im Vergleich zu den anderen einen durchschnittlich um 1,69 mmHg geringeren systolischen Blutdruck (95 % Konfidenzintervall (KI): -2,97 bis -0,41).
Zusammenfassung
Die Erhöhung des Ballaststoffanteils in der Nahrung könnte nach den Ergebnissen der aktuellen Studie ein wichtiger Baustein in der Vorbeugung und Behandung von kardiovaskulären Erkrankungen sein.
Aljuraiban GS, Griep LM, Chan Q, Daviglus ML, Stamler J, Van Horn L, Elliott P, Frost GS.
Total, insoluble and soluble dietary fibre intake in relation to blood pressure: the INTERMAP Study.
Br J Nutr.
9/2015; 2: 1-7.