Seitenstiche sind lästig und können bei jedem Sportler auftreten. Zwar ist man sich immer noch nicht ganz einig, wie es zu dem unangenehmen Ziehen in der Seite kommen kann. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass das Zwerchfell - der Muskel, der bei der Atmung eine wichtige Hilfestellung leistet - der Verursacher ist.
Sobald der Betroffene auf Grund einer sportlichen Belastung oder auch durch Stress krampfhaft und unruhig atmet, leidet auch das Zwerchfell darunter. Die Bänder, welche das Zwerchfell festhalten, werden verkrampft. Dieser Zustand äußert sich in Form von Seitenstichen, so die Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln.
Um Seitenstiche zu vermeiden, empfiehlt es sich zum einen, die Atmung und damit das Zwerchfell zu beruhigen. Eine möglichst gleichmäßige, tiefe Atmung in den Bauch hinein ist dabei sehr hilfreich. Grundsätzlich sollte man während einer sportlichen Betätigung möglichst wenig sprechen, weil ansonsten die rhythmische Atmung beeinträchtigt wird.
Falls es wiederholend beim Sport zu Seitenstichen kommt und diese auch nach längerer Belastung noch auftreten, sollten die Sportler ihren Körper vorübergehend etwas weniger belasten, indem sie beim Joggen beispielsweise zwischenzeitlich kleine Gehrunden einlegen.
Grundsätzlich gilt beim Auftreten von Seitenstichen ein bewusstes und tiefes Durchatmen und eine seitliche Dehnung des Körpers. Im Stand wird der Oberkörper leicht nach rechts gedehnt und der linke Arm über den Kopf gestreckt. Anschließend sollte die gleiche Dehnung der anderen Körperseite erfolgen.